Mitarbeitermotivation im Homeoffice – Tipps und Tricks

Inhaltsverzeichnis

Während der Corona-Pandemie ist das Homeoffice für Unternehmen und Arbeitnehmer:innen zunehmend zur Normalität geworden – für viele ist das eine positive Entwicklung. Laut einer Studie der DAK-Gesundheit profitieren mehr als 80 Prozent der Beschäftigten vom Wegfall ihres Arbeitsweges und damit einer besseren Work-Life-Balance. Zwei Drittel wollen auch nach dem Ende der Pandemie gelegentlich von zuhause aus arbeiten, knapp die Hälfte sogar mehrmals pro Woche. Im Homeoffice warten aber auch Probleme: Durch die Distanz zu den Kolleg:innen und Vorgesetzten sinkt schnell die Motivation. Zum Glück können Sie dem mit einigen effektiven Maßnahmen gut vorbeugen und die Mitarbeitermotivation im Homeoffice deutlich steigern.

Gute Kommunikation ist Trumpf – und Pflicht

Kommunikation, der Austausch von Informationen ist etwas, das im normalen Büroalltag nebenbei passiert. Mitarbeiter:innen im Homeoffice treffen aber gerade nicht zufällig auf ihre Kolleg:innen. Sie fühlen sich deswegen schnell abgeschnitten und isoliert – eine Katastrophe in Sachen Mitarbeitermotivation. Deswegen liegt es an Ihnen, Möglichkeiten zur Kommunikation zu schaffen und dadurch den Austausch in- und außerhalb des Teams zu fördern, der Ihre Angestellten motiviert.

Online-Meetings und Videokonferenzen

Ein Online-Meeting einzuberufen ist die einfachste Form, um mit dem ganzen Team, unabhängig vom Standort, zu kommunizieren. Wöchentliche Videokonferenzen halten nicht nur den Informationsfluss aufrecht, sondern helfen vielen Arbeitnehmer:innen im Homeoffice auch bei der Struktur ihrer Arbeitstage und -wochen und ihrem Selbst-managementWichtig ist dabei, dass Sie das richtige Maß für jede Abteilung und jedes Team finden. Je nach Branche und Arbeitsbereich genügt ein wöchentliches Meeting, manchmal sollten es mehrere sein. Wichtig ist nur, dass sie regelmäßig stattfinden. Bewährt hat sich auch, mehrere Konferenzen mit unterschiedlichen Team- und Abteilungsstärken einzuberufen. Im Kernteam werden andere Themen besprochen, als wenn es um das gesamte Projekt, Budgetierung, Personalentscheidungen und weitere übergeordnete Fragen geht. Indem Sie für jede Ebene einen eigenen Raum schaffen, vermeiden Sie es, dass jede oder jeder Einzelne zu viele Konferenzen anstehen hat. So vermeiden Sie Frust über unnötige und vor allem stundenlange Meetings.

Infrastruktur zur internen Kommunikation

Wer viele Angestellte im Homeoffice hat, der muss diesen zwangsläufig die passende Infrastruktur zur Verfügung stellen, damit sie effektiv arbeiten können. Dazu gehört auch ein zentrales Portal zur Kommunikation untereinander. E-Mail, Gruppenchats oder einzelne Telefonate und Videochats sind viel zu aufwendig, um kleine Details zu klären und lassen sich nur schwer komfortabel bedienen und den eigenen Bedürfnissen anpassen. Eine Vielzahl unterschiedlicher Dienstleister bietet mittlerweile passende Lösungen für alle Arten von Unternehmen und Teams. Indem Sie die Kommunikation und Zusammenarbeit für alle Beteiligten vereinfachen, tragen Sie gleichzeitig zu einer besseren Mitarbeitermotivation im Homeoffice bei.

Mitarbeiter im Homeoffice motivieren: Teambuilding und Mitarbeiterevents

Maßnahmen zum Teambuidling sind beliebte Mittel, um die Mitarbeitermotivation zu erhöhen und den internen Zusammenhalt zu stärken. Mit ein wenig Kreativität lassen sich solche Maßnahmen nicht nur vor Ort, sondern auch im Homeoffice realisieren. Egal, ob Sie für Ihr Team einen Online-Escaperoom buchen, ein traditionelles Teambuilding-Seminar in den Online-Konferenzraum übertragen oder über eine Online-Abstimmung virtuelle Badges und Awards verleihen – es gibt eine Vielzahl an verschiedenen Möglichkeiten, um die Atmosphäre und die Zusammenarbeit innerhalb eines Teams, einer Abteilung oder sogar innerhalb des ganzen Unternehmens nachhaltig zu verbessern und die Mitarbeitermotivation im Homeoffice zu fördern. Haben Sie darüber hinaus schon einmal überlegt, ein Mitarbeiterevent online zu veranstalten? Gerade wenn Ihre Belegschaft national oder sogar international verstreut ist, bleibt oft keine andere Möglichkeit, um alle zu versammeln. Anstatt die Pizzaparty oder Weihnachtsfeier deswegen einfach ausfallen zu lassen, verlegen Sie diese einfach in virtuelle Räumlichkeiten. Mit etwas Planung entsteht ein unvergessliches Event, dass Ihre Wertschätzung für die Beschäftigten ausdrückt und damit die Mitarbeitermotivation im Homeoffice erhöht.

Zielvorgaben und Feedback offen kommunizieren

Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipiscing elit. Ut elit tellus, luctus nec ullamcorper mattis, pulvinar dapibus leo.Stellen Sie sich vor, Sie sollen Zielangaben erreichen, die Sie gar nicht kennen und fragen sich daher täglich, ob Ihre Performance der Führungsebene ausreicht oder ob Sie viel zu wenig leisten und deshalb bald eine Kündigung droht. Dass darunter die Motivation leidet, ist klar. Ersparen Sie Ihren Mitarbeiter:innen dieses Schicksal, indem Sie konkrete Ziele nach dem SMART-Prinzip ver-einbaren:

· Spezifisch

· Messbar

· Aktionsorientiert

· Realistisch

· Terminiert

Indem Sie den Teams klar kommunizieren, was Sie erwarten, vermindern Sie deren Unsicherheit. Gleichzeitig ist bei der Entwicklung von Zielvorgaben aber der Dialog entscheidend. Nur so gelingt es Ihnen, realistische Ziele zu setzen, die Ihre Angestellten weder unter- noch überfordern.

Wertschätzung ausdrücken

Neben der Gewohnheit sind es vor allem drei Dinge, die Arbeitnehmer:innen dazu bewegen, bei ein und dem gleichen Unternehmen zu bleiben: ein gutes Gehalt, die Aussicht auf eine Beförderung und Führungsverantwortung. Alle drei stehen in unterschiedlicher Art und Weise dafür, dass der- oder diejenige für die getane Arbeit geschätzt wird. Oft drücken Vorgesetzte ihre Wertschätzung im Alltag eher unbewusst mit kleinen Gesten aus. Im Homeoffice kommt dieser wichtige Baustein bei der Mitarbeitermotivation daher häufig zu kurz.

Zeit für Feedback – auf beiden Seiten

Ein regelmäßiges Meeting mit jedem Mitglied des Teams gibt nicht nur die Gelegenheit, gemeinsam die nächsten Ziele zu definieren und Ihren Angestellten somit Orientierung und Struktur zu verschaffen. Gleichzeitig können Sie es auch zur Evaluation und für positives Feedback nutzen. Das gilt natürlich nur, wenn auch wirklich alles glatt gelaufen ist. Sind Sie mit der Performance unzufrieden, sollten Sie auch das nicht verstecken. Richtig vorgebracht schätzen die meisten Arbeitnehmer:innen konstruktive Kritik. Indem Sie empathisch auf Problemstellungen reagieren und wo möglich Hilfe anbieten, drücken Sie wiederum Ihre Wertschätzung aus, stärken Sie die Bindung und fördern somit die Mitarbeitermotivation. In den meisten Betrieben ist die Beziehung zwischen Führungskraft und der jeweiligen Abteilung einseitig und daher angespannt. Indem Sie offen für Kritik und Verbesserungsvorschläge Ihrer Teams sind, schaffen Sie eine vertrauensvolle Atmosphäre, in der sich niemand verstecken muss und alle ihr volles Potenzial entfalten können. Wenn zu wenig Zeit für persönliche Gespräche ist, kann eine Mitarbeiterbefragung dabei helfen, die Bedürfnisse der Arbeitnehmer:innen im Homeoffice zu ermitteln.

Schenken Sie – sowohl Materielles als auch Vertrauen

Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft – das gilt auch im geschäftlichen Kontext. Dabei sind Mitarbeiter:innen im Homeoffice die ideale Zielgruppe für alles rund ums Büro: Vom Firmenkugelschreiber über den Notizblock bis hin zur Kaffeetasse oder Thermoskanne gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten, mit denen Sie Ihren Angestellten eine Freude machen und die Mitarbeitermotivation fördern können. Gleichzeitig sorgen Sie natürlich dafür, dass Ihre Belegschaft Werbung für das Unternehmen macht und sich gleichzeitig stärker über die Betriebszugehörigkeit definiert – eine Win-Win-Win-Situation. Das schönste Geschenk für viele Angestellten ist allerdings das Vertrauen ihrer Vorgesetzten. Indem Sie zwar Ziele vorgeben und Feedback verteilen, gleichzeitig Ihren Mitarbeitern freie Hand bei ihrer Vorgehensweise lassen, beweisen Sie, dass Sie sich auf sie verlassen. Das stärkt einerseits das Selbstbewusstsein, fördert oft aber auch die Mitarbeitermotivation, besonders im Homeoffice. Wichtig dabei ist, dass Sie individuell auf die jeweiligen Bedürfnisse eingehen. Nicht jeder braucht gleich viel Führung oder Freiräume.

Technische Ausstattung optimieren

Es gibt nichts Nervigeres, als den halben Tag mit Technikproblemen zu verbringen, wenn man eigentlich an einem wichtigen Projekt arbeiten möchte. Ersparen Sie Ihren Mitarbeiter:innen diesen Frust, indem Sie in eine gute und zuverlässige Infrastruktur investieren. Nur wenn die problemlose Verknüpfung aller Teams und Aktivitäten über das Intranet jederzeit gegeben ist, können Sie auch eine optimale Produktivität erwarten. Gerade weniger technisch versierte Angestellte sind oft froh, wenn Sie bei Problemen an die Hand genommen werden. Ein auf die Belegschaft im Homeoffice optimierter Tech-Support kann hier oft Wunder wirken. Indem Sie Frustration aufgrund von Technikproblemen effektiv verbannen, steigern Sie sowohl die Produktivität als auch die Mitarbeitermotivation.

Geistige und körperliche Fitness fördern

Langeweile und Eintönigkeit sind die größten Feinde der Kreativität. Während im Büro vor Ort ein kurzer Austausch mit den Kolleg:innen für Abwechslung sorgt, sind die Möglichkeiten im Homeoffice begrenzt. Indem Sie virtuelle Kaffeepausen oder Bewegungspausen einführen und fördern, sorgen Sie für kleine Muntermacher und unterstützen eine gesunde Work-Life-Balance. Nicht jedes Meeting muss außerdem zwingend ein Videochat sein. Oft reicht für den Austausch auch eine Telefonkonferenz, die beide Parteien auf einem kleinen Spaziergang ums Viertel führen. Die leichte Bewegung fördert die Durchblutung und sorgt dafür, dass die grauen Zellen besser in Schwung kommen. Nicht ohne Grund haben die meisten ihre besten Geistesblitze abseits der Eintönigkeit vor dem Rechner im Büro.

Fazit: Mitarbeitermotivation im Homeoffice – kein Buch mit sieben Siegeln

Die räumliche Distanz zu Angestellten im Homeoffice macht diese auf den ersten Blick schwer erreichbar und damit zu beeinflussen oder zu motivieren. Der regelmäßige Austausch tritt hier nicht mehr als Selbstverständlichkeit, sondern als separate Herausforderung auf. Indem Sie die passende Infrastruktur und Kommunikationsroutinen schaffen, begegnen Sie diesem Problem und schaffen neue Möglichkeiten, Mitarbeiter auch im Homeoffice zu motivieren. Indem Sie auf die besonderen Bedürfnisse dieses Teils der Belegschaft eingehen, legen Sie den Grundstein für eine erfolgreiche Zusammenarbeit unabhängig vom jeweiligen Standort.

FAQ - Häufig gestellte Fragen

Wie kann man Angestellte im Homeoffice motivieren?

Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten, Mitarbeiter:innen im Homeoffice zu motivieren: Indem Sie gemeinsame Ziele und Erfolge schaffen, stärken Sie das Teamgefühl und den Zusammenhalt. Darüber hinaus tragen ein stetiger Austausch, eine klare Struktur und individuelle Wertschätzung dazu bei, dass Mitarbeiter sich auch im Homeoffice wohl in Ihrem Unternehmen fühlen.

Wie wirkt sich Homeoffice auf die Arbeitszufriedenheit aus?

Studien belegen, dass die meisten Arbeitnehmer:innen im Homeoffice aufgrund der besseren Work-Life-Balance insgesamt zufriedener sind. Größter Kritikpunkt ist bei vielen allerdings das fehlende Miteinander. Indem Sie gezielt den Zusammenhalt und Austausch fördern, können Sie diesen Nachteil kompensieren und von der gesteigerten Produktivität Ihrer Mitarbeiter:innen profitieren.

Wie kann man Mitarbeitermotivation messen?

Neben der Rückmeldung einzelner Angestellter lässt sich die Mitarbeitermotivation am besten im Rahmen einer Mitarbeiterbefragung messen. Fragen Sie dabei gleichzeitig die motivierenden und demotivierenden Aspekte der alltäglichen Arbeit ab! Dann haben Sie bei schlechten Ergebnissen gleich Anhaltspunkte, wie Sie diese wieder verbessern können.

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