Jobwechsel im Mittelstand: Gut geplant statt panisch orientierungslos

Du hast keine Lust mehr, nur einer unter vielen zu sein und bist die vielen Regeln und Vorgaben in Deinem Beruf Leid? Dann könnte der Wechsel in ein kleines oder mittelgroßes Unternehmen (KMU) genau das Richtige für Dich sein: Hier arbeitest Du in der Regel selbstständiger und eigenverantwortlicher als in einem großen Konzern. Außerdem bieten kleinere Unternehmen oft flexiblere Lösungen in Sachen Work-Life-Balance und punkten mit einer familiären Atmosphäre. Wenn Du mehr Freiheiten willst und als Multitalent gerne verschiedene Aufgaben übernehmen würdest, bist Du im Mittelstand genau richtig. 

Auf Yourfirm findest Du auf der Jobsuche eine Vielzahl an Stellenanzeigen aus dem Mittelstand. Beachte dabei, dass gerade große Konzerne oft eigene Stellenbezeichnungen verwenden, die nicht überall geläufig sind. Wenn Du unter Deinem derzeitigen Stellentitel nur wenige Angebote findest, solltest Du vielleicht etwas allgemeiner suchen – dann sind bestimmt einige Inserate für einen möglichen Jobwechsel dabei. 

Um eine neue Arbeitsstelle anzutreten, musst Du Deine vorherige Beschäftigung logischerweise kündigen. Hier kommt es vor allem auf das richtige Timing an, um nicht in Bedrängnis zu geraten. Dabei solltest Du folgende Fristen und Termine im Hinterkopf behalten: 

• Gesetzliche Kündigungsfrist: 4 Wochen 
• Mögliche Kündigungstermine: zum 15. oder Ende eines Kalendermonats 
• Kündigungsfrist in der Probezeit: 2 Wochen zu einem beliebigen Termin 

Im Arbeitsvertrag können abweichend zu diesen gesetzlich geregelten Kündigungsfristen auch längere Zeiträume für einen Jobwechsel festgelegt sein. Bedenke außerdem immer, dass die Kündigungsfrist nicht mit dem Abschicken, sondern mit dem Erhalt Deiner Kündigung beginnt. Verschickst Du das Kündigungsschreiben mit der Post, solltest Du also einen entsprechenden Puffer einplanen. Schließlich gibt es nichts Ärgerliches als eine zu spät eingegangene Kündigung, die Dir im schlimmsten Fall Deinen Jobwechsel vermasselt. 

Am besten machst Du Dich bereits zu Beginn Deiner Jobsuche für den geplanten Jobwechsel mit Deinen Kündigungsfristen vertraut. So kannst Du potenziellen neuen Arbeitgebern verlässlich Auskunft darüber geben, ab wann Du eine neue Stelle antreten könntest. Losschicken solltest Du Deine Kündigung aber erst dann, wenn Du den neuen Arbeitsvertrag unterschrieben und den Jobwechsel damit unter Dach und Fach hast. 

Tipp: 

Überreiche Deine Kündigung entweder persönlich oder verschicke sie per Einschreiben. So hast Du einen Nachweis über die erfolgreiche Zustellung und das Zugangsdatum. Bitte im Kündigungsschreiben außerdem darum, dass die Kündigung und das Kündigungsdatum bestätigt werden. So kann beim Jobwechsel nichts mehr schiefgehen. 

Je kleiner ein mittelständisches Unternehmen ist, desto geringer sind Deine Chancen, dass es einen eigenen Karrierebereich auf der Webseite hat. Stattdessen arbeiten KMU meistens vor allem mit Stellenanzeigen, manchmal ergänzt durch entsprechende Postings in den sozialen Medien. Wenn Du gezielt einen Jobwechsel in den Mittelstand anstrebst, ist Yourfirm die beste Möglichkeit, um die besten Stellen in Deiner Nähe zu finden. Gleichzeitig kannst Du Dich über die Inserate meistens schnell und unkompliziert auf die Ausschreibung bewerben. 

Dabei bedeuten kein Bewerberportal, sondern das Versenden von PDF-Dateien und ähnlichem für Dich erst einmal einen kleinen Mehraufwand. Hast Du die nötigen Unterlagen aber erst einmal erstellt, geht das Bewerben bei mehreren KMU oft sogar schneller. Immerhin musst Du Dich nicht jedes Mal aufs Neue auf einem Portal registrieren. Da auch immer mehr Mittelständler mittlerweile auf ein Anschreiben verzichten, läuft die Jobsuche über Yourfirm oft sehr effizient. 

Ein deutlicher Vorteil der Bewerbungsprozesse in KMU ist, dass Du oft nicht lange auf eine Antwort auf Deine Bewerbung warten musst: Kurze Kommunikationswege und Entscheidungsprozesse können Dir in einem KMU innerhalb weniger Tage zu einer neuen Stelle und damit zu einem erfolgreichen Jobwechsel verhelfen – ein riesiger Unterschied zu großen Konzernen, bei denen sich Bewerbungsprozesse oft über Wochen, wenn nicht über Monate hinwegziehen. 

Dabei wird im Mittelstand oft weniger Wert auf formale Qualifikationen, Noten und Abschlüsse als auf Berufserfahrung und einen guten persönlichen Eindruck gelegt. Für viele Vorgesetzte in KMU ist der Eindruck beim Vorstellungsgespräch und ob Bewerber:innen ins Unternehmen passen, oft einer der wichtigsten Faktoren bei der Stellenvergabe. Für Dich gehört natürlich das Gehalt zu den wichtigsten Argumenten. Hier hast Du bei der Gehaltsverhandlung in KMU häufig mehr Freiheiten und Möglichkeiten. 

Eine Frage im Bewerbungsprozess, auf die Du Dich bereits jetzt einstellen kannst, ist die nach Deiner Wechselmotivation: Dein neuer Arbeitgeber wird auf jeden Fall wissen wollen, warum Du Dich für einen Jobwechsel entschieden hast. Wenn Du Dich in dieser Hinsicht in ein gutes Licht rücken willst, empfehlen Expert:innen, eine sogenannte Hin-zu-Motivation, anstatt einer Weg-von-Motivation, an den Tag zu legen. 

Beispiele für Weg-von-Motivationen sind: 

• Arbeitsalltag war zu langweilig 
• Zu viele Überstunden 
• Schlechte Stimmung im Team 

Beispiele für Hin-zu-Motivationen sind: 

• Neue Herausforderungen 
• Familienfreundlichere Arbeitszeiten 
• Familiäre Arbeitsatmosphäre 

Auch wenn das Motiv für Deinen Jobwechsel im Grunde das gleiche bleibt, stellt Dich die Hin-zu-Motivation zielstrebiger und positiver dar. Damit punktest Du nicht nur bei Deinem zukünftigen Arbeitgeber, sondern sorgst auf dafür, dass Du mit einer positiven Einstellung in Deinen neuen Job startest – die beste Voraussetzung für einen gelungenen Jobwechsel.