Bewerbungshomepage
Eine eigene Bewerbungshomepage kann ein Pluspunkt im Bewerbungsprozess sein – vorausgesetzt, die Webseite ist übersichtlich gestaltet und bietet hochwertige Zusatzinfos. Auch wenn man verschiedentlich anderes liest: Wenn es um eine konkrete Jobausschreibung geht, wird eine Bewerbungshomepage nur in den seltensten Fällen die klassische Bewerbungsmappe ersetzen können, sondern kann bestenfalls nur eine Ergänzung sein.
Mit kleinen Tricks zur seriösen URL
Bevor Sie loslegen können, brauchen Sie eine geeignete Internetadresse (URL) für Ihre Homepage. Und das dürfte in vielen Fällen ein Problem darstellen. Denn wie die E-Mail-Adresse sollte die URL keine Fantasiebegriffe enthalten. Ansonsten wirkt ein Link zur Bewerbungshomepage nicht nur verwirrend, sondern schnell auch unseriös. Oder würden Sie hinter www.einhorn65.de eine ernstzunehmende Bewerbungshomepage erwarten?
Viele Domains sind aber längst vergeben oder reserviert. Also gilt es Alternativen zu finden. Wenn www.maxmustermann.de nicht mehr frei ist, kann man bei Domain-Anbietern oder großen Providern mögliche Alternativen wie beispielsweise max-mustermann.de, max_mustermann.de oder mustermann-max.de durchspielen. Wenn auch das nicht zum Ziel führt kann man – soweit vorhanden – seinen zweiten Vornamen einfügen. Die Wahrscheinlichkeit, dass www.max-josef-mustermann.de oder eine dazu denkbare Variation noch frei ist, ist oft recht hoch.
Und wenn alle Stricke reißen und tatsächliche der eigene Name in allen möglichen Variationen als .de-URL bereits vergeben ist, gibt es noch die Möglichkeiten, auf andere Domain-Endungen wie .com, .eu oder .info ausweichen.
Für wen ist eine Bewerbungshomepage sinnvoll?
Klar strukturiert ohne Spielereien
Als Aufbau empfiehlt sich eine Startseite und mehreren Unterseiten, auf denen Informationen zum Lebenslauf, den Fähigkeiten und Kenntnissen, die Arbeitszeugnisse und eventuelle Arbeitsproben etc. zu finden sind. Auf der Startseite genügen ein (aktuelles) Foto des Bewerbers und eine kurze Vorstellung der Person sowie eventuell eine kurze Erläuterung der Inhalte der Homepage.
Kontaktdaten, Downloadmöglichkeit und Impressum nicht vergessen
Zudem müssen die Informationen auf der Bewerbungshomepage auch zum Download bereitstehen – entweder direkt auf der jeweiligen Unterseite oder gesammelt in einem separaten Download-Bereich. Als Datei-Format bietet sich das Plattform übergreifende pdf an.
Auch die persönlichen Kontaktdaten müssen ohne langes Suchen zu finden sein – entweder auf jeder Seite an prominenter Stelle oder auf einer eigenen Unterseite mit dem Namen „Kontakt“, die von jeder Seite aus direkt erreichbar sein muss.
Unprofessionelle wirkt es, die Kontaktdaten nur über das Impressum verfügbar zu machen. Dieses Impressum darf im Übrigen nicht vergessen werden, um rechtliche Probleme bis hin zu einer Abmahnung auszuschließen.
Wenn die Seite online ist, sollten Sie dafür sorgen, dass sie auch gefunden – und besucht – wird. Neben den Anmeldungen bei diversen Suchmaschinen, gehört dazu auch der Link in Ihrem Xing- bzw. LinkedIn-Profil. Auch ein Hinweis in Sozialen Medien oder Foren kann nicht schaden, vor allem dann, wenn Sie sich dort überwiegend beruflich bewegen.
Und wenn Sie sich für Ihre Jobsuche eigens Visitenkarten drucken lassen, sollten Sie „Ihre“ Homepage natürlich auch dort erwähnen.
Online ist online – womöglich für immer
Wer eine Bewerbungshomepage online stellt und frei zugänglich macht, muss sich darüber im Klaren sein, dass die Seite und die dort veröffentlichten Informationen für jedermann im Internet zugänglich sind. Auch wenn Sie Ihre Webseite löschen, ist es möglich, dass Ihre Daten in Suchmaschinen oder Verzeichnissen gespeichert sind. Und dort auf ewig verbleiben …