Kaufmann im E-Commerce (m/w/d)

Der Handel wird zunehmend digitaler, technischer und serviceorientierter. Vor allem E-Commerce gewinnt zunehmend an Bedeutung. Wer heute im E-Commerce tätig ist, ist meist ein Quereinsteiger. Der Handel reagiert auf das veränderte Kaufverhalten jetzt mit einem neuen Beruf: Seit dem Ausbildungsjahr 2018/19 gibt es als neues Berufsbild den Kaufmann im E-Commerce.  Im E-Commerce und Multichannel-Handel aktive Unternehmen aller Branchen sollen so den wachsenden Fachkräftebedarf decken.

 

Key Facts Kaufmann im E-Commerce

Ausbildung
Neue kaufmännischer Ausbildungsberuf seit 2018 (duale Ausbildung), Quereinstieg aus kaufmännischen oder IT-orientierten Berufen möglich

Tätigkeitsbereich
Erstellung und Pflege eines Onlineshops, Analyse des Kaufverhaltens, Kundeninteresse und Produktportfolios

Gehalt
Zwischen 3.000 und 4.500 Euro, abhängig von Branche und Qualifikation

Zukunftsaussichten
Gut, da der Onlinehandel für immer mehr Branchen an Bedeutung zunehmen wird

Alternative Berufsbeschreibung
Onlineshop-Betreuer, Kaufmann für Online-Handel

Aufgaben eines Kaufmanns im E-Commerce

Der Kaufmann im E-Commerce gilt als einer der vielfältigsten Berufe im kaufmännischen Bereich werden. Neben den rein kaufmännischen Aufgaben gehören zum Berufsbild die Erstellung und Verwaltung eines Onlineshops inklusive Webanalysen und Programmierung. Darüber hinaus analysieren sie das Kaufverhalten und die Interessen der Kunden und ermitteln, welche Produkte am häufigsten gekauft werden.

Gleichzeitig müssen sie mit dem Wettbewerbsrecht, dem Urheberrecht, dem Datenschutz etc. vertraut sein. Neben Warenwirtschaft und Dienstleistungen rund um den Shop, gehört auch die Organisation der Bezahlsysteme zu den Aufgaben.

Der Kaufmann im E-Commerce gilt als einer der vielfältigsten Berufe im kaufmännischen Bereich werden. Neben den rein kaufmännischen Aufgaben gehören zum Berufsbild die Erstellung und Verwaltung eines Onlineshops inklusive Webanalysen und Programmierung.

Welche Ausbildung braucht ein Kaufmann im E-Commerce?

Seit wenigen Jahren gibt es vereinzelt Studiengänge, die gezielt für den Bereich E-Commerce ausbilden. Zunehmend werden auch Weiterbildungen für Berufserfahrene angeboten. Neu ist seit 2018 die duale Ausbildung zum Kaufmann im E-Commerce. Sie beträgt drei Jahre und findet im Betrieb und in der Berufsschule statt. Für den neuen Ausbildungsberuf wird keine bestimmte Schulbildung vorausgesetzt, aufgrund der doch recht komplexen Tätigkeiten und des notwendigen IT-Wissens dürften viele Ausbildungsbetriebe bevorzugt Bewerber mit einem mittleren Bildungsabschluss oder sogar Fachhochschulreife bevorzugen.

Nach der Ausbildung zum Kaufmann im E-Commerce soll möglich sein, sich zum „Fachwirt für E-Commerce“ weiterzubilden. Dies wäre dann ein dem hochschulischen Bachelor gleichwertiger Abschluss. Entsprechende Weiterbildungsmöglichkeiten werden derzeit vorbereitet. Ebenfalls in Vorbereitung ist von Seiten des Handelsverbandes auch ein spezielles Abiturientenprogramm zum Handelsfachwirt im E-Commerce – mit einer auf eineinhalb Jahre verkürzten praktischen Ausbildung und einer anschließenden schulischen Fortbildung (ebenfalls eineinhalb Jahre).

Wo sind Kaufleute im E-Commerce tätig?

Kaufleute im E-Commerce werden in allen Branchen benötigt, die ihre Angebote professionell online vertreiben – also neben klassischen (Einzel)Handelsunternehmen auch im Bereich Tourismus, Hotellerie und Gastronomie, Dienstleistungen oder auch bei Herstellungsbetriebe, die ihre Produkte online vertreiben.

 

Was verdient ein Kaufmann im E-Commerce?

Derzeit liegen nur Empfehlungen für die monatliche Ausbildungsvergütung für angehende Kaufleute im E-Commerce vor, die sich an anderen Kaufmännischen Ausbildungen orientieren. Sie variieren von Bundesland zu Bundesland und Art des Ausbildungsbetriebs und liegen zwischen 630 und 800 Euro brutto im ersten, 690 bis 880 Euro im zweiten und 810 bis 1.000 Euro brutto im dritten Ausbildungsjahr.

Die Verdienstmöglichkeiten für Kaufleute im E-Commerce liegen bei Jahresgehältern zwischen 35.000 und 50.000 Euro, ja nach Qualifikation und der Branche.