Der Lebenslauf - Mit Lücken richtig umgehen
Mit Lücken richtig umgehen

Den perfekten Lebenslauf gibt es wohl kaum – ganz im Gegenteil. Häufiger kommt es vor, dass Personaler auf kleinere und größere Lücken in den Unterlagen der Bewerber stoßen. Diese können unterschiedliche Hintergründe haben, die die Recruiter spätestens im Vorstellungsgespräch hinterfragen werden. Doch was gilt überhaupt als Lücke? Wie schlimm sind diese vermeintlichen Stolpersteine im Lebenslauf wirklich? Und wie sollten Sie als Bewerber mit diesen umgehen?
Was gilt als Lücke und wodurch entsteht sie?
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Krankheit (bei sich selbst oder einem Familienmitglied)
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Elternzeit
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Warten auf einen Ausbildungs- oder Studienplatz
- Abgebrochene Ausbildung (Studium, Berufsausbildung etc.)
- Auslandsaufenthalt
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Bewerbungsphase bzw. Probleme beim Finden eines Jobs
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Berufliche Umorientierung
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Fristlose Kündigung beim oder vom Arbeitgeber
Der richtige Umgang mit Lücken im Lebenslauf
Am sinnvollsten gehen Sie natürlich mit Lücken im Lebenslauf um, indem Sie versuchen, diese gar nicht erst zustande kommen zu lassen! Nutzen Sie die entstehende Übergangszeit – sollte beispielsweise die Jobsuche länger dauern als geplant, dann erwerben Sie doch in dieser Zeit eine Zusatzqualifikation wie beispielsweise ein Sprachenzertifikat.
Generell gilt im Umgang mit Lücken: Setzen Sie auf Ehrlichkeit. Erklären Sie, warum Sie sich zu einer Unterbrechung gezwungen sahen und wie Sie diese überwunden haben. Achten Sie aber darauf, wie Sie die Erklärung formulieren . Beispielsweise sollten Sie sich statt „arbeitslos“ immer als „arbeitsuchend“ bezeichnen. Kaum Erklärungsbedarf hingegen haben Krankheiten. Diese sollten Sie zwar erwähnen, jedoch können Sie auf eine ausschweifende Begründung verzichten.
Was Sie unbedingt vermeiden sollten
Sollten Sie beispielsweise nur Jahreszahlen als Anfangs- und Enddatum der Beschäftigung nennen und keine Monatsangaben verwenden, ahnt der Recruiter sofort, dass Sie damit eine mehrmonatige Pause kaschieren könnten. Das gilt auch, falls Sie mit dem Gedanken spielen, eine Lücke im Lebenslauf fälschlicherweise mit einem Auslandsaufenthalt oder einer anderen Weiterbildung zu füllen. Hier können Sie sich sicher sein, dass der Personaler ein Zertifikat oder einen vergleichbaren Nachweis verlangt. Sollten Sie hier nichts vorlegen können, stellen Sie sich selbst als Lügner bloß und machen sich als potenzieller Mitarbeiter uninteressant für das Unternehmen.